Die Selbstversenkung der kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow fand am 21. Juni 1919 statt. Nach dem Ersten Weltkrieg waren die deutschen Kriegsschiffe in britischer Obhut und der endgültige Verbleib der Flotte war noch nicht entschieden worden. Die Alliierten überlegten, ob sie die Schiffe aufteilen oder sie an andere Nationen verteilen sollten.
Um zu verhindern, dass die Schiffe in die Hände der Alliierten fielen, befahl Admiral Ludwig von Reuter die Selbstversenkung. Dabei wurden insgesamt 52 Kriegsschiffe versenkt, darunter Schlachtschiffe, Kreuzer und Zerstörer. Es gab jedoch auch einige Schiffe, die von den Alliierten erbeutet wurden, bevor sie versenkt werden konnten.
Die Versenkung der kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow war ein Symbol für das Ende des deutschen Kaiserreichs und markierte den Übergang zu einer neuen Ära in der internationalen Politik. Die Alliierten waren über den Vorfall empört und die deutsche Regierung musste Entschädigungen leisten.
Einige der versunkenen Schiffe wurden später gehoben und abgewrackt, während andere als Denkmäler auf den Meeresboden verblieben. Heute dienen sie als beliebte Tauchziele und einige Wracks sind touristische Attraktionen geworden. Die Selbstversenkung in Scapa Flow hat einen bedeutenden Platz in der Geschichte der deutschen Marine und erinnert an die Folgen des Ersten Weltkriegs.
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